Royal Air Force

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Royal Air Force
Aufstellung 1. April 1918
Land Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Streitkräfte Streitkräfte des Vereinigten Königreichs
Typ Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
Grobgliederung Air Force Board

Air Command

No. 1 Group RAF
No. 2 Group RAF
No. 22 Group RAF
No. 83 Expeditionary Air Group
Stärke 46.000 (43.500 regulär Soldaten + 2.500 aktive Reserve)[1]
Air Staff Offices Verteidigungsministerium, Whitehall, London
Motto Latein Per ardua ad astra
Deutsch „Durch Schwierigkeiten zu den Sternen“
Marsch Royal Air Force March Past
Leitung
Chief of the Air Staff Air Chief Marshal Stephen Dalton
Insignien
Flugzeugkokarden RAF Lowvis Army roundel.svg
RAF roundel.svg
Low Visibility Kokarde Low-visibility-RAF-Roundel.svg
Hoheitsabzeichen RAF-Finflash-Noncombat.svg

 

Royal Air Force (offizielle Abkürzung RAF) ist die Bezeichnung für die Luftstreitkräfte des Vereinigten Königreichs.

Auch Australien, Neuseeland und Kanada betreiben eine Royal Air Force, die aber dem jeweiligen nationalen Oberkommando untersteht. Siehe dazu Royal Australian Air Force, Royal New Zealand Air Force und Royal Canadian Air Force.

Geschichte der RAF

Entstehung

Als Vorläuferorganisation der Royal Air Force wurde am 13. Mai 1912 durch königliche Anordnung das Royal Flying Corps (RFC) gegründet, das an die Stelle des Flugstabes der Royal Engineers trat. Der Royal Naval Air Service (RNAS) wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Marinefliegerverband aufgestellt.

Am 1. April 1918 wurde die RAF durch den Zusammenschluss des Royal Flying Corps und des RNAS unter dem Befehl des Luftfahrtministeriums gebildet und war damit die erste als Teilstreitkraft organisierte Luftwaffe der Welt.

Zwischen den Weltkriegen war die RAF auch verantwortlich für die Postzustellung und den Gütertransport. Sie wurde kaum für militärische Operationen eingesetzt. Zum ersten Mal wurde 1928 eine Evakuierung von Zivilisten aus Afghanistan durch die Luftunterstützung begonnen.

Als 1934 ein Krieg gegen Deutschland absehbar war, formulierte die britische Regierung einen auf fünf Jahre angelegten Plan (Plan A) zur Erweiterung der britischen Luftstreitkräfte, der die Aufstellung einer starken Streitmacht von Bombern zum Angriff auf Deutschland sowie die Schaffung eines Luftverteidigungssystems zur Abwehr deutscher Bombenangriffe vorsah. Dieser Plan wurde in wesentlichen Teilen entsprechend dem ursprünglichen Entwurf umgesetzt. Der Aufbau eines Netzes von Fliegerhorsten in Südengland und die Ausbildung eines Kaders von Piloten und Besatzungen hatten dabei Priorität. Die Ausrüstung der Royal Air Force mit modernen Kampfflugzeugen konnte dagegen erst gegen Ende des Planungszeitraums stattfinden.

Im Zuge einer Kabinettsumbildung wurde Kingsley Wood 1938 (bis 1940) Luftfahrtminister (Secretary of State for Air, Nachfolger von Viscount Swinton). Kurz nach Amtsantritt gab er bekannt, Großbritanniens "air expansion scheme" (Aufrüstung der Royal Air Force) revolutionieren zu wollen

 

Das Fehlen einer einsatzbereiten Luftwaffe beeinflusste die britische Politik und wird häufig als einer der Gründe für Chamberlains Appeasement-Politik angesehen. Umgekehrt war sich das Deutsche Reich der von seiner neugeschaffenen Luftwaffe ausgehenden Drohwirkung voll bewusst (diese ging von der Aufrüstung aller drei Teilstreitkräfte aus).

Nach erfolgreichen Testergebnissen steckte man viel Geld in die englische Radarentwicklung. Bereits im Januar 1936 waren für alle Aspekte der Radarortung (Entfernung, Höhenwinkel und Ortungsrichtung) Lösungen gefunden. Sogar das Prinzip eines Zielfolgeradars konnte am 20. Juni 1939 vor Winston Churchill praktisch demonstriert werden. Im Jahre 1937 begann man, an der Ostküste der britischen Insel eine Kette von 20 Küsten-Radar-Stellungen, die sogenannte Chain Home, zu installieren. Sie arbeitete bei 10 bis 13,5 m Wellenlänge (22 bis 30 MHz), sendete 25 Pulse pro Sekunde mit 200 kW Leistung und hatte eine Reichweite von 200 km. Ab Karfreitag 1939 war diese Radarkette im 24-Stunden-Dauerbetrieb.

Erst zu Beginn des Krieges begann Großbritannien, seine Flugabwehrkanonen durch neuere zu ersetzen. Das schwedische 40-mm-Bofors-Geschütz erwies sich als effektive Waffe (Reichweite 4000 m).

Organisatorisch gliederte sich die RAF seit 1936 in das Fighter Command, Bomber Command und Coastal Command. 1938 trat das Maintenance Command, 1940 das Flying Training Command, 1943 das Transport Command und 1958 das Signals Command hinzu.

Zweiter Weltkrieg

Hawker Hurricane Jagdflugzeug
Royal Air Force Bomber, 1940

Großbritannien und Frankreich erklärten dem Deutschen Reich am 3. September 1939 nach einem Ultimatum gemeinsam den Krieg. Am 1. September hatte die Wehrmacht den Überfall auf Polen begonnen.

1939 wurde bei den ersten RAF-Angriffen auf deutsche Kriegsschiffe und Marinestützpunkte an der Nordsee deutlich, dass durch Suchradar geführte Jagdflugzeuge der Luftwaffe die Bomber zum Kampf stellen und den Bomberformationen trotz ihrer Abwehrbewaffnung vernichtende Verluste zufügen konnten (Liste hier). Bei einem britischen Luftangriff am 4. September 1939 auf Wilhelmshaven und Brunsbüttel kam es zum einem Luftgefecht; sieben von 24 Bombern des RAF Bomber Command wurden abgeschossen.[3] Beim ersten große Einsatz gegen den deutschen Flottenstützpunkt Wilhelmshaven am 18. Dezember 1939 kam es zum Luftgefecht über der Deutschen Bucht; dabei "starb" der Mythos, dass ein massiver Bomberangriff, bei dem sich die Flugzeuge mit ihren Abwehrwaffen gegenseitig deckten, immer "durchkam".

Diese Erfahrung ließ das britische Luftverteidigungssystem als wesentlich wichtiger erscheinen als man vor dem Krieg erwartet hatte. Bomber erwiesen sich als weniger wirkungsvoll als gedacht.

Trotzdem hielten die Briten an der Erwartung fest, dass Bombenangriffe gegen die Zivilbevölkerung kriegsentscheidend sein würden ("Moral bombing").

Als die Wehrmacht am 10. Mai 1940 den Westfeldzug begann, endete der Sitzkrieg. Mitte Mai 1940 flog die RAF ihren ersten Angriff gegen das westliche Deutschland. Ziel war Mönchengladbach. Nach der Niederlage Frankreichs begann im August 1940 die Luftschlacht um England ("Battle of Britain"). Die RAF verteidigte erfolgreich den britischen Luftraum gegen die deutsche Luftwaffe und fügte ihr schwere Verluste zu. Die Luftwaffe erreichte weder das Ziel, durch Bombardierungen Friedensverhandlungen herbeizuzwingen, noch konnte sie die Luftherrschaft über einem möglichen Invasionsraum für Bodentruppen im Süden Englands erringen. Eine Invasion (Operation Seelöwe) war somit angesichts der Stärke der Royal Navy völlig aussichtslos; dieser Plan wurde von deutscher Seite nicht weiter ernsthaft in Betracht gezogen.

Die deutschen Luftangriffe in der Endphase der Luftschlacht um England richteten sich gegen den Großraum London ("The Blitz").

In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1942 gelang den Briten eine Kommandoaktion, die Operation Biting. Sie erbeuteten Teile einer deutschen Radaranlage vom Typ 'Würzburg' und gewannen die wichtige Erkenntnis, dass deren Sendefrequenz nicht verändert werden konnte. Diese Erkenntnis ermöglichte es, die ideale Länge für Stanniolstreifen ("Düppel") zu berechnen. Diese Streifen (in Deutschland bald "Lametta" genannt) warfen britische Flugzeuge bei Angriffen ab. Die Deutschen sahen auf ihren Bildschirmen "Signalwolken" und nicht mehr einzelne Flugzeuge. Diese Infos wären für Flugabwehr und Flak nützlich gewesen. Die Stanniolstreifen retteten tausende Flugzeuge vor dem Abschuss; England hätte nicht die Kapazitäten gehabt, bei einer höheren Abschussquote die Zahl seiner Flugzeuge beizubehalten (= Verluste zeitnah zu ersetzen).

Im April 1943 landete ein Nachtjäger vom Typ Ju 88 C-6 mit einem Bordradar vom neuen Typ Lichtenstein FuG 202 B/C in England. Dadurch gewannen die Briten wertvolle Erkenntnisse über dieses Radar, unter anderem dessen verwendete Wellenlänge (75 cm). Sie warfen alsbald auch 37,5 cm lange Düppel (in England als Window bezeichnet) ab; dies machte das Bordradarsystem für einige entscheidende Wochen im Frühsommer 1943 weitgehend nutzlos.

Ab dem Sommer 1942 flogen alliierte Bomberflotten kontinuierlich schwere Angriffe gegen Städte und Industrieanlagen in Deutschland, im deutsch besetzten Europa und in Italien (siehe dazu auch den Artikel Luftkrieg). Die Verteidigung des deutschen Luftraumes schien zunächst möglich (wenn auch schwierig). Das RAF Bomber Command flog in dieser Zeit zumeist Nachtangriffe und versuchte gezielte Bombardements auf die Infrastruktur und Rüstungsindustrie (wobei ihre Trefferquote klein war und nur langsam anstieg). Ab Sommer 1943 begannen Bomberverbände der in Großbritannien stationierten 8. US-Luftflotte, zusammen mit der RAF unter ihrem Oberkommandierenden Sir Arthur Harris Flächenbombardements durchzuführen (Area Bombing Directive vom Februar 1942). Die Bomberflotte der RAF war nun bis zu 1.000 Flugzeuge stark ("Tausend-Bomber-Angriff"), viele davon schwere viermotorige Bomber. Die deutsche Luftabwehr war - auch aufgrund der Belastungen eines Mehrfrontenkrieges - zunehmend überfordert. Das Bomber Command der RAF stimmte seine Einsätze mit der 8. US-Luftflotte und der später von Italien aus operierenden 15. US-Luftflotte ab. Bis Kriegsende flogen beide Flächenbombardements auf Wohngebiete deutscher Großstädte, bei denen Brand- und Phosphorbomben gezielt dazu eingesetzt wurden, große Brände oder sogar Feuerstürme zu entfachen, um eine möglichst großflächige und vollständige Zerstörung zu verursachen. Über 20 solcher Angriffe verursachten Feuerstürme, unter anderem in Dresden (1945), Hamburg (1943), Pforzheim, Berlin, Kassel, Frankfurt und Köln. Das Ziel dieser Aktionen sollte es sein, den Willen der deutschen Bevölkerung zu brechen.

Ob diese Art der Kriegführung ethisch vertretbar oder einen militärischen Nutzen hatte, ist umstritten; dass diese Angriffe unzählige menschlichen Tragödien verursachten und großes Leid brachten, ist unstrittig.

Auch lassen die - international nicht ratifizierten - Haager Luftkriegsregeln sowie die Auslegung einiger Artikel der Haager Landkriegsordnung eine Bewertung dieser unterschiedslosen Flächenbombardements als völkerrechtswidrig zu.

Man kann die These vertreten, dass Deutschland mit seinen Luftangriffen einen strategischen Luftkrieg gegen Teile der britischen Zivilbevölkerung führte[4]; die alliierten Flächenbombardements der letzten Kriegsjahre waren aber viel umfangreicher und intensiver.

1945 bis 2000

English Electric Lightning beim Landeanflug
Panavia Tornado der 31. Staffel
BAe Harrier der 1. Staffel
Vickers VC10 Tankflugzeug

 

Nach dem Krieg blieben Einheiten der RAF als RAF Germany in Nordwestdeutschland stationiert. Hinzu kam RAF Gatow in Berlin. Zuletzt schloss die RAF Germany Anfang der 1990er Jahre die Basen RAF Gütersloh und RAF Wildenrath, später dann RAF Laarbruch und zuletzt 2002 RAF Brüggen.

Im Koreakrieg (1950–1953) spielte die RAF nur eine marginale Rolle. In der Suezkrise 1956 wurde die RAF von Zypern und Malta aus in umfangreichen Operationen eingesetzt.

1968 wurden Verwaltung und Strukturen der RAF, die seit 1936 Bestand hatten, reformiert. Die bedeutendste Änderung war die Schaffung des "Strike Command" in High Wycombe. Diese Kommandozentrale koordiniert nun gemeinsam Bomber und Jagdflugzeuge, die zuvor verschiedenen Institutionen der RAF unterstellt waren.

1971 wurde die RAF im Zuge der Truppenverkleinerung aus dem südasiatischen Raum abgezogen. Wenig später folgte der Abzug aus dem arabischen Raum.

Im Falklandkrieg (1982) bemerkten RAF und Royal Navy die Folgen der Abrüstungen. Neben den Patrouilleneinsätzen über dem Atlantik wurden vor allem Hubschrauber und Kampfflieger von den Flugzeugträgern der Royal Navy eingesetzt. Zusätzlich flogen im Rahmen der Operation Black Buck Vulcan Bomber von Ascension im Atlantik sieben Einsätze gegen die argentinische Luftabwehr und eine Landebahn.

Im Zweiten Golfkrieg 1991 wurden 100 Kampfflugzeuge, Bomber und Hubschrauber der RAF eingesetzt. Zum ersten Mal konnte sie dabei präzisionsgelenkte Munition einsetzen. Die RAF kam auch im Kosovo-Krieg 1999 zum Einsatz, in der die präzisionsgelenkte Munition standardmäßig verwendet wurde.

2000 bis heute

Eurofighter Typhoon F2

 

Die RAF war erneut im Afghanistankrieg 2001 beteiligt. Sie stellte dort vor allem Aufklärungsflugzeuge bereit. Im Dritten Golfkrieg 2003 gegen den Irak kamen, wie schon zwölf Jahre zuvor, über 100 Flugzeuge und Hubschrauber zum Einsatz. Während des Krieges verlor die RAF ein Flugzeug: Ein Tornado GR4 wurde bei der Rückkehr von einem Einsatz versehentlich durch eine amerikanische Patriot-Rakete abgeschossen.

Nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 setzte die RAF etwa 20 Transport- und Aeromedflugzeuge zur Katastrophenhilfe ein. Der Einsatz umfasste Hilfslieferungen und das Ausfliegen von Touristen und Verletzten.

Ab 19. März 2011 beteiligten sich mehrere Eurofighter, Tornado-Kampfflugzeuge und Transport- und Überwachungsflugzeuge an der Umsetzung der UN-Resolution 1973. Dazu griff die RAF Bodenziele in Libyen an, um Truppen des Gaddafi-Regimes von Luftangriffen auf die eigene Bevölkerung abzuhalten.

 

Organisation

Die oberste Führungsebene der RAF ist das Air Force Board, dem Minister, Staatssekretäre und hohe Militärs angehören. Ihm unterstehen die weiteren rein militärischen Führungsebenen Command, Group, Station, Wing und Squadron. Die beiden oberen Ebenen sind alle in RAF High Wycombe in Buckinghamshire beheimatet:

  • Air Command, verantwortlich für alle Operationen, heute das einzige Kommando der RAF
    • 1 Group, ihr unterstehen alle Kampfflugzeug-Stützpunkte
    • 2 Group, die Einsatzunterstützungsgruppe, der die Transport-, Tank- und ISTAR-Flugzeuge, die SAR-Hubschrauber und die Bodentruppen der RAF Regimenter unterstellt sind
    • 22 Group, zuständig für alle Personal- und Schulungsfragen
    • 38 Group, zuständig für Engineering, Logistik, Kommunikation und Truppenmedizin, diese Gruppe ist (2014 neu aufgestellt) in RAF Wittering stationiert und nicht in High Wycombe

Zusätzlich gibt es für die Koordinierung aller Einsatzkräfte im mittleren Osten zur Zeit die 83 Group, die auf der Al Udeid Air Base in Katar stationiert ist. Zu weiteren Details siehe die Übersichten über die Stützpunkte und die auf diesen stationierten Luftfahrzeugmuster.

Zukunftsplanung

F-35 Lightning II

 

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht das Schritthalten mit der technischen Aufrüstung der US-Air Force ganz oben auf der Agenda. Hierbei stehen die Briten den US-Amerikanern in nichts nach, so dass die Royal Air Force zweifellos zu den effektivsten Luftwaffen der Welt zählt. Allerdings kostet dies den britischen Steuerzahler einen hohen Preis, so dass die Aufrüstung zu einem finanziellen Problem geworden ist. Im Zuge der umfangreichsten Modernisierung seit den 1950er Jahren sollte in den kommenden Jahren nahezu ihre gesamte Flotte ersetzt werden. Budgetrestriktionen[6] führten seit 2010 zum Streichen einiger Programme. Einige Umrüstungen wie der Ersatz der Tornado F3 durch den Typhoon ist mittlerweile erfolgt, wobei auch hier die Anzahl der Luftfahrzeuge bzw. Squadrons verringert wurde. Der neueste Planungsstand für alle Luftfahrzeugmuster der britischen Streitkräfte, also inklusive Army Air Corps (AAC) und Fleet Air Arm (FAA), sieht 2013 noch folgende Modernisierungen vor:

Aktuelle Flugzeuge Ersatz
Tornado GR4 Lightning II (auch RN)
Hercules A400M Atlas
Tristar A330 Voyager
Sea King (auch FAA), Puma Merlin (FAA), Chinook
Lynx (AAC, FAA) Wildcat (AAC, FAA)

Weitere Muster werden in geringeren Stückszahlen betrieben oder angeschafft, so die C-17 Globemaster III, die Sentinel R1 oder die RC-135V/W Airseeker[7]. Daneben spielen Drohnen wie die Reaper einer immer größere Rolle.

Dienstgrade

In der Regel übernehmen die Luftstreitkräfte die Ränge des Heeres. Nicht so bei der RAF. Die Royal Air Force hat – im Gegensatz zu fast allen anderen Luftstreitkräften – ein ureigenes System von Rangbezeichnungen entwickelt, welches sich an den Bezeichnungen der Einheiten (Staffel, Gruppe, Geschwader) orientiert.

Generalität der Royal Air Force
Marshal of the Royal Air Force
MRAF
Air Chief Marshal
Air Chf Mshl
Air Marshal
Air Mshl
Air Vice Marshal
AVM
OF-10 OF-9 OF-8 OF-7
UK-Air-OF10.svgUK-Air-OF10-shoulder.svg
UK-Air-OF9.svg
UK-Air-OF8.svg
UK-Air-OF7.svg
Offizierskorps der Royal Air Force
Air Commodore
Air Cdre
Group Captain
Gp Capt
Wing Commander
Wg Cdr
Squadron Leader
Sqn Ldr
Flight Lieutenant
Flt Lt
Flying Officer
Fg Off
Pilot Officer
Plt Off
OF-6 OF-5 OF-4 OF-3 OF-2 OF-1b OF-1a
UK-Air-OF6.svg
UK-Air-OF5.svg
UK-Air-OF4.svg
UK-Air-OF3.svg
UK-Air-OF2.svg
UK-Air-OF1A.svg
UK-Air-OF1B.svg
Unteroffiziere der Royal Air Force
Master Aircrew
MAcr
Warrant Officer
WO
Flight Sergeant/Flight Sergeant Aircrew
FS/FS Acr
Chief Technician
Chf Tech
Sergeant/Sergeant Aircrew
Sgt/Sgt Acr
Corporal
Cpl
OR-9 OR-9 OR-8 OR-7 OR-7 OR-6/OR-5 OR-4
UK-Air-OR9A.svg
UK-Air-OR9B.svg
Kein Äquivalent
OR7b RAF Flight Sergeant.svg
OR7c RAF Flight Sergeant Acr.svg
OR7a RAF Chief Technician.svg
OR5n6a RAF Sergeant.svg
OR5n6b RAF Sergeant Acr.svg
OR4 RAF Corporal.svg
Mannschaftsgrade der Royal Air Force
Lance Corporal (RAF Regiment only)
LCpl
Senior Aircraftman Technician/Senior Aircraftman
SAC/SAC(T)
Leading Aircraftman
LAC
Aircraftman
OR-3 OR-2 OR-2 OR-1
OR3 RAF Lance Corporal.svg
OR2 RAF Senior Aircraftman.svg
OR2 RAF Senior Aircraftman Technician.svg
OR1 RAF Leading Aircraftman.svg
Kein Abzeichen

 

Anmerkungen

  1. Der Air Commodore (OF-6) ist, im Gegensatz zu vielen anderen Armeen, kein Angehöriger der Generalität.
  2. Die Royal Air Force hat nur einen Unteroffizierdienstgrad mit dem Titel Warrant Officer und hat damit keine Äquivalent zum Warrant Officer Class 2, wie etwa die British Army oder die Royal Navy.
  3. Der Sergeant Aircrew, der Flight Sergeant Aircrew und der Master Aircrew sind eine besondere Gruppe von Dienstgraden, die innerhalb fliegender Verbände vergeben werden.
  4. Der Marshal of the Royal Air Force ist ein Dienstgrad, der für Zeiten des Krieges reserviert ist und wurde seit 1993 nicht mehr vergeben.